Annelie Adell, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Praxis für Körperpsychotherapie
Wie ich zur Körperpsychotherapie kam
Aller Anfang ist – faszinierend. So ging es mir zumindest, als ich durch das Buch „Der kleine Psychotherapieführer“ zum ersten Mal auf die Körperpsychotherapie beziehungsweise die Hakomi®-Methode aufmerksam wurde. „Das ist es!“, dachte ich direkt und wollte unbedingt mehr über das erfahren, was ich da gelesen hatte. Also haderte ich nicht lange und entschied mich, an einem sogenannten „Processing“-Workshop teilzunehmen, um die Methode näher kennenzulernen. Eine gute Entscheidung, wie sich ziemlich schnell herausstellte. Denn durch die inspirierenden Erfahrungen, die ich dort machte, festigte sich in mir schnell der Entschluss, mich selbst in dieser Methode ausbilden zu lassen.
Nur nicht den Kopf hängen lassen – oder doch?
Ständiges Grübeln, Nachdenken, Angespanntsein – sicher kennt der ein oder andere von Ihnen das. Ich auch. Umso mehr faszinierte mich eine Übung zu zweit im Rahmen des Workshops. Dabei hielt meine Partnerin meinen Kopf mit ihren Händen, sodass er in einer Art Hängematte lag. Damit übernahm sie sozusagen die Aufgabe meines Armes, der meinen Kopf allzu oft stützt, wenn ich am Schreibtisch sitze und arbeite – das klassische, oft unbewusste Kopfabstützen.
Und ich? Ich hatte in dieser Position die Aufgabe des „achtsamen Verweilens“ und spürte, wie sich meine Gedanken verflüchtigten. Daraufhin breitete sich eine große Entspannung in mir aus und ich erlebte mich auf einmal auf eine ganz andere Art und Weise.
Ohne etwas zu tun, also völlig unangestrengt, hatte mir mein Körper etwas Wichtiges über mich mitgeteilt, nämlich wie herrlich es sich anfühlt, einmal nicht im Kopf zu sein. Ich habe dadurch eine große Nähe und tiefe Verbundenheit mit mir gespürt. Und mein Bedürfnis, jenseits des ratternden Denkapparats einfach nur zu SEIN, war mir durch diese Erfahrung bewusst geworden. Gleichzeitig war ich verwundert und fasziniert, weil ich dafür quasi gar nichts getan hatte: keinerlei Gespräche, kein Nachdenken oder Analysieren, eben gerade keine Denkarbeit.
Der Körper – Wegweiser und Ratgeber
„Der Körper lügt nicht“, ist „wahrhaftiger als unsere Sprache“, „ein Spiegel unserer Seele“ und „sagt mehr als 1000 Worte“ – das sind alles bekannte Zitate, die die Rolle des Körpers für mich sehr passend zusammenfassen. In Gesprächen, wenn wir im Alltagsbewusstsein, im Verstand, im Denken, also mental unterwegs sind, geben wir direkt oder indirekt eine Meinung über uns selbst wieder, Überzeugungen, mit denen wir durch die Welt gehen: „Ich schaffe das nicht“, „Ich muss mich anstrengen“, „Ich bin nicht gut genug“ oder auch: „Ich bin die*der Größte.“ All diese Anschauungen können unsere Wahrnehmung und unseren Handlungsspielraum eingrenzen. Das zeigt sich besonders, wenn in unserem Leben ein Punkt kommt, an dem wir mit unseren üblichen Mustern nicht mehr weiterkommen und in eine Krise geraten oder der Stress überhandnimmt.
In solchen Situationen kann der Körper uns wahrhaftigere und meist schnellere Hinweise geben und bewusst machen, wer wir tatsächlich sind – jenseits unserer eingefahrenen Sichtweisen. Und das kann uns letztlich zu anderen, hilfreicheren Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten führen.
Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg
Seit meinen ersten Erfahrungen damals ist viel passiert. Mittlerweile bin ich ausgebildete Körperpsychotherapeutin nach der Hakomi®-Methode. Und als solche hoffe ich, dass ich auch Ihnen die Faszination und Verbundenheit, die ich bei meinem Workshop erleben durfte, näherbringen kann. Sollten Sie Ihren wahren Kern also besser kennenlernen wollen, bin ich gerne Ihre Begleiterin. Sprechen Sie mich einfach an.